"Wir sind überglücklich, dass wir unser Versammlungsrecht nun doch wahr nehmen und unsere Forderungen in der Öffentlichkeit kund tun können."
Die Lage war äußerst unübersichtlich: Nachdem in Zwickau sämtliche Versammlungen verboten wurden, zog auch der Vogtlandkreis nach und untersagte auch dort alle Versammlungen. Bis zum Samstag, als überraschenderweise Versammlungen bis 125 Teilnehmende dann doch zugelassen wurden. Die Kolleg:innen des DGB im Vogtland und viele Verbündete zeigten sich außerordentlich flexibel und melden sodann eine Kundgebung am Theaterplatz an. "Wir sind überglücklich, dass wir unser Versammlungsrecht nun doch wahr nehmen und unsere Forderungen in der Öffentlichkeit kund tun können.", so DGB Vogtland Vorsitzender Matthias Eulitz.
"Wir sehen: Die demokratische Kräfte im Vogtland sind extrem flexibel und absolut schnell in der Lage, die Demokratie zu verteidigen."
Man hatte nämlich auch die Befürchtung, dass die Nazis der rechtsextremen Kleinstpartei "III. Weg" an diesem Tag wieder Menschen mobilisieren würden. Dem war erfreulicherweise nicht so. Nur rund 20 Personen fanden sich bei der ebenso kurzfristig angemeldeten Nazikundgebung zusammen. "Wir sehen: Die demokratische Kräfte im Vogtland sind extrem flexibel und absolut schnell in der Lage, die Demokratie zu verteidigen.", resümiert Eulitz. "Nach den vielen Hiobsbotschaften der letzten Zeit macht das wieder Mut!", ergänzt er.
8. Mai - Tag der Befreiung DGB