DGB SWS
Am 25.08.2014 fand in Chemnitz im Gewerkschaftshaus ein DGB-Wahlforum mit den KandidatInnen zur Landtagswahl statt. Die-Stadtverbandsvorsitzende, Gaby Hahn, konnte um 17.00 Uhr zur Eröffnung der Veranstaltung im Podium Petra Zais (Bündnis 90 /Grüne), Nico Brünler (DIE LINKE), Klaus Kretzschmar (SPD) und Professor Dr. Andreas Schmalfuß (FDP) zur Diskussion begrüßen. Vor 30 Gästen entspannte sich eine muntere Diskussion über die Leitfragen des DGB an die demokratischen Parteien.
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Diskutiert wurde über die Niedriglohnstrategie des Freistaates Sachsen, welche von den jetzigen Oppositionsparteien verworfen wurde. Sowohl Petra Zais als auch Nico Brünler und Klaus Kretzschmar forderten Billigbeschäftigung, Dumping und Niedriglöhne in Sachsen zu überwinden. In jedem Fall müssen Löhne und Gehälter zur Existenzsicherung ohne aufstockende Leistungen führen. Der Vertreter der FDP, Prof. Dr. Andreas Schmalfuß, bestritt, dass es im Freistaat Sachsen eine staatliche Niedriglohnstrategie gäbe. Der Moderator, DGB Regionsgeschäftsführer Ralf Hron, konnte während der Diskussion zahlreiche Wortmeldungen aus dem Publikum in die Debatte einbeziehen. In der fairen, aber teilweise emotional geführten Auseinandersetzung gingen die Teilnehmer aber auch auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region ein und sprachen darüber, wie Politik im Freistaat die In-dustrie- und Dienstleistungsstruktur unterstützen könnte. Eine gezieltere Unterstützung der Region durch den Freistaat wurde angemahnt. Themen waren aber auch die Finanzen des Freistaates, die Personalpolitik bei der Polizei, in den Schulen und Kita’s. Bei der Diskussion wurde deutlich, dass die Gewerkschaften in der Region eine verstärkte Zusammenarbeit zur Vertretung der Interessen der Gesamtregion Südwestsachsen von der Politik erwarten.
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Die Vertreterin der CDU konnte an der Diskussion aus dringenden persönlichen Gründen nicht teilnehmen, was von den Gewerkschaften verständnisvoll akzeptiert wurde. Unser Dank geht an die Kandidat*innen und die Gäste die sich die Zeit genommen haben, über unser aller Lebensverhältnisse zu diskutieren. Wir wünschen weiterhin Erfolg beim Wahlkampf, denn es gilt: NP...Nee!
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