Deutscher Gewerkschaftsbund

09.06.2017
DGB Kreisverband Mittelsachsen

Öffentliche Kreisverbandssitzung zur Tarifbindung

Kreisverbandsvorstand wählt Vorsitzenden und Stellvertreter

DGB Kreisverbandsvorsitzender Mittelsachsen Lutz Richter und seine Stellvertreterin Gisa Dreilich.

DGB Kreisverbandsvorsitzender Mittelsachsen Lutz Richter und seine Stellvertreterin Gisa Dreilich. Hron

Lutz Richter, Iris Kloppich

Lutz Richter, Iris Kloppich DGB SWS/me

Am 08.06.2017 fand in Oederan die Konstituierung des DGB Kreisverbandsvorstandes Mittelsachsen statt. Die Vertreter der Mitgliedsgewerkschaften im ehrenamtlichen Dachverband bestätigten Lutz Richter als Vorsitzenden und Gisa Dreilich als stellvertretende Vorsitzende des DGB Kreisverbandes. In diesem Gremium sind alle 8 Mitgliedsgewerkschaften vertreten, sie haben insgesamt 17.000 Mitglieder. Der ehrenamtliche Vorstand kann auf eine kontinuierliche und hochengagierte Arbeit der vergangenen Jahre zurückblicken.

Simone Raatz

Simone Raatz DGB SWS/me

Während einer öffentlichen Kreisverbandssitzung ab 17.30 Uhr in der Rüberschänke fand eine Diskussion mit Kandidaten zur Bundestagswahl, Politikern und Gewerkschaftsvertretern zu Arbeitnehmerthemen statt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden, Lutz Richter, führte die DGB Bezirksvorsitzende, Iris Kloppich, in die Forderungen des DGB zur Bundestagswahl ein. Zu den Kernthemen Zukunft einer guten Arbeit, Erhalt der sozialen Sicherung und Finanzierung eines starken Staates haben die Gewerkschaften insgesamt 69 Einzelvorstellungen an die Politik formuliert. Darunter finden sich Vorstellungen zu Gesetzesinitiativen, z.B. zum Rückkehrrecht nach Teilzeit ebenso, wie das DGB Rentenkonzept.

Diskussionsrunde

Diskussionsrunde DGB SWS/me

Der Kollege Ullrich Heim von der IG Metall Chemnitz und der Bezirksleiter der IG BCE Dresden-Chemnitz, Gerald Voigt, beleuchteten in ihren Beiträgen die Tarifsituation in den von ihnen vertretenen Branchen. Die Tarifbindung sowie die Beschäftigungssituation der Kolleginnen und Kollegen wurden in unmittelbarem Zusammenhang dargestellt und die gewerkschaftliche Handlungsstrategie skizziert. Die Bindung an Tariflohn ist unzufriedenstellend, obwohl die Gewerkschaften mit den organisierten Kolleginnen und Kollegen an einer Ausweitung arbeiten. Die politische Begleitung im Freistaat Sachsen war über viele Jahre eher kontraproduktiv. In der Diskussion wurde herausgestellt, dass es sogar immer wieder zu Behinderungen von Betriebsratsgründungen kommt. Die betriebliche Mitbestimmung und auch das System von Tarifverträgen gehören aber unmittelbar zum System der sozialen Marktwirtschaft und sind Bestandteil der gesetzlich verbrieften Rechte.

Gerald Voigt, Lutz Richter, Iris Kloppich

Gerald Voigt, Lutz Richter, Iris Kloppich DGB SWS/me

Für Bündnis 90 / Die Grünen nahm an der Diskussion, unter Leitung des DGB Regionsgeschäftsführers, Ralf Hron, deren Bundestagskandidat Matthias Wagner teil, der seine Vorstellung für eine mögliche Politik einbrachte. Wagner selbst ist bei Solarworld Freiberg beschäftigt. Für die Partei DIE LINKE nahm Mirko Schulze an der Diskussion teil und brachte seine Vorstellungen für eine sozial gerechte Politik ein. Eingangs der Diskussionsrunde bezog die jetzige Bundestagsabgeordnete und Kandidatin der SPD, Dr. Simone Raatz, zu den Gesamtfragestellungen des Tages in einem ausführlichen Statement Stellung. Diskutiert wurden neben der Tarifbindung die DGB Alterssicherungskampagne und die Struktur der Kleinbetriebe in Mittelsachsen. Ebenso sprachen die Diskutanten mit dem Publikum über die demografische Entwicklung des Landkreises und damit verbundene Herausforderungen.


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