Kranzniederlegung DGB SWS/me
Am 09.11. trafen sich die ZwickauerInnen am Georgenplatz vor der Gedenktafel, um gemeinsam der Pogromnacht zu gedenken. Viele legten Kränze nieder und zündeten Kerzen an. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Ereignisse in Sachsen und weltweit fanden sich auch diesmal mahnende Worte. Erst einen Tag zuvor gab es erneut Anschläge auf Projekte gegen rechts in Zwickau und Chemnitz.
Es spreahen dabei u.a. Sabine Zimmermann, Vorsitzende des DGB Kreisverbandes Zwickau, Pater Rudolf Welscher von der Römisch-Katholischen Kirche und Pfarrer Klaus Appel von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Gemeinsam rief man dazu auf, dass trotz spürbarer Fremdenfeindlichkeit ein stetes Entgegentreten von größter Bedeutung ist. Fremdenhass darf nie wieder salonfähig werden, so der Tenor.
"In Zeiten, in denen Rassismus, Sexismus und Theorien der Ungleichwertigkeit der Menschen wieder Zulauf zu bekommen scheinen, dürfen wir es nicht zulassen, diesen Raum zu geben! Eine immer fortwährende Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse um die Pogromnacht ist deshalb unsere oberste Pflicht!", so Zimmermann.