Deutscher Gewerkschaftsbund

30.09.2015
NGG

Solidarität im Wechsel der Zeiten

Historisch-politische Konferenz zum 150. Jahrestag der Gründung

Südwestsachsen auf der Historich-politischen Konferenz 150 Jahre NGG

Dr. Sven Werner und Dr. Werner Wittig erläutern Selbstorganisationsformen der Arbeiter im westsächsischen Steinkohlenbergbau auf der Historich-politischen Konferenz zum 150 Jahre der NGG in Leipzig. Hron

Am 29. und 30.09.2015 fand in Leipzig eine historisch-politische Konferenz des DGB Sachsen zur Gründung des Allgemeinen Deutschen Cigarrenarbeiterverein, dem Vorläufer der heutigen NGG, statt. In ihrem Grußwort hob die DGB-Bezirksvorsitzende von Sachsen, Iris Kloppich, die Bedeutung der Gründung der ersten deutschen Gewerkschaft vor 150 Jahren hervor. Der unermessliche reichliche Erfahrungsschatz muss auch heute genutzt werden, da sich viele Fragen der Arbeitnehmerbewegung auch heute in ähnlicher Weise stellen. Die Vorsitzende der NGG, Michaela Rosenberger, streifte in ihrem Eingangsvortrag die Tradition ihrer Gewerkschaft anhand von Beispielen und würdigte das große Engagement des 1. Vorsitzenden Friedrich Wilhelm Fritzsche, der 1865 die erste Arbeitnehmerorganisation im Sinne der Gewerkschaften mit den Cigarrenarbeitern in Leipzig begründete. Michaela Rosenberger bedankte sich für die Kraft und Ausdauer der Kolleginnen und Kollegen bei der Gestaltung der Arbeits- und Lebensverhältnisse. 

Eröffnung in Leipzig durch DGB Bezirksvorsitzende Iris Kloppich.

Eröffnung der Konferenz in Leipzig durch DGB Bezirksvorsitzende Iris Kloppich. Hron

Durch zahlreiche kurze Vorträge von Wissenschaftlern wurde die Geschichte der Arbeiterbewegung in vier Sektionen beleuchtet. Aus Südwestsachsen führten Dr. Sven Werner und Dr. Werner Wittig ihre Forschungsergebnisse zu Selbstorganisationsformen im westsächsischen Steinkohlenbergbau aus. Aus ganz Deutschland meldeten sich die Wissenschaftler zu den Erfahrungen aus Protest und Solidarität, Würde und Wandel der Arbeit, transnationale Perspektiven und 150 Jahre Gewerkschaften zu Wort.

Am ersten Konferenztag führte das Theater Eumeniden aus Leipzig ein Stück zum Leben von Friedrich Wilhelm Fritzsche, dem Gewerkschaftsgründer erstmals auf, das eine szenische Revue seines abenteuerlichen Lebens darstellte. Moderator der Konferenz war der Autor des Theaterstücks und Mitarbeiter des DGB-Bezirks Sachsen, Willy Buschak. Der tosende Beifall nach der Aufführung der drei Schauspielerinnen und die leidenschaftliche Debatte zwischen den Fachvorträgen zeigte die wunderbare Veranstaltung zum Jubiläum der NGG. Die Konferenz wurde durch die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, Die Hans-Böckler-Stiftung und Arbeit und Leben Sachsen e.v. unterstützt.

Willy Buschak

Willy Buschak moderiert die Historisch-politische Konferenz des DGB Sachsen zum 150 Jubiläum der NGG. Hier u.a. mit der Vorsitzenden der NGG Michaela Rosenberger. Hron


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