IG Metall GKN Streik am 27.2.2023
Die IG Metall hatte nach der Urabstimmung der Beschäftigten ab dem 27.4.2023 zum 24 Stunden Streik bei GKN Mosel aufgerufen. Der DGB Südwestsachsen ist vor Ort, auch um Solidarität zu zeigen. Zur Frühschicht war u.a. die IG Metall Bezirksleiterin Irene Schulz vor das Werksgelände in Mosel gekommen. Sie sprach zu den Beschäftigten und erläuterte mit Benjamin Zabel den Verhandlungsstand. Das Abstimmungsergebnis letzte Woche ist ein ganz starkes Signal an die Arbeitgeber. Weit mehr als 90 Prozent der Beschäftigten sprach sich für den Streik aus. Die Kolleginnen und Kollegen kämpfen um ihre Jobs, seit mehr als 14 Tagen. Erst gab es Warnstreiks, Verhandlungen und nun ruht die Arveit vollständig. Die Entschlossenheit der Belegschaft ist bei jedem Besuch vor Ort zu spüren.
Irene Schulz, Bezirksleiterin IG Metall
Die Kolleginnen und Kollegen befinden sich seit um 6.00 Uhr im unbefristeten Streik für ihre Arbeitsplätze. Sollte heute bei den Verhandlungen in der Konzernzentrale in Offenbach kein Ergebnis erzielt werden, werden die Kolleginnen und Kollegen am Dienstag, den 28.2.2023 selbst nach Offenbach fahren, um ihren Forderungen auch vor Ort nochmal Nachdruck zu geben. Der DGB Reginsgeschäftsführer Ralf Hron hat zur vollständig streikenden Mitagsschicht solidarische Grüße des DGB Sachsen und der Mitgliedsgewerkschaften überbracht. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aller Branchen sehen genau und solidarisch auf den Konflikt um die angedrohte Schließung vom GKN Standort neben Zwickau. Es geht um die Interessen der Beschäftigten und die Industrieproduktion in unserer Region. Eine stille Werksschließung wird es nicht geben.
GKN Gelenkwelle Mosel 27.2.2023 Hron
Vom DGB, Ralf Hron spricht in Mosel Solidarität der Gewerkschaften aus Vom DGB, Ralf Hron spricht in Mosel Solidarität der Gewerkschaften aus
DGB Regionsgeschäftsführer Ralf Hron: Wir haben großen Respekt vor der Entschlossenheit der Beschäftigten der Gelenkwelle in Mosel. Sie stehen mit ihrer IG Metall zusammen und kämpfen für den Erhalt des Standortes und ihrer beruflichne Zukunft. Die DGB Gewerkschaften sprechen den streikenden Kollegeinnen und Kollegen unsere Solidarität aus. Die Arbeitgeber haben sich verrechnet, hier gibt es keine ruhiges Plattmachen und kassieren. Das Signal sollte endlich verstanden werden.