Auch in Treuen, einer kleinen aber nicht minder bedeutenden Stadt im Vogtland war es am Abend des 21.10.2015 soweit: das "Aktionsbündnis Vogtland gegen Rechts" rief dazu auf, sich für den Schutz und die Unterstützung von Geflüchteten einzusetzen und aufklärerisch, statt hetzerisch zu wirken. Neben dem Aktionsbündnis lud auch die Kirche zum Friedensgebet ein und der „Runde Tisch für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ war zahlreich an den Veranstaltungen vertreten. Dass insgesamt rund 500 Menschen teilnahmen, zeigt wie wichtig den Treuener*innen Werte wie Menschenwürde und Asyl sind!
"Gerade jetzt, wo es kalt wird […], ist es umso wichtiger […], einen sicheren Zufluchtsort zu bieten! "
Mitglied im "Aktionsbündnis Vogtland gegen Rechts" ist auch der DGB Kreisverband Vogtland, der sich aktiv mit einbrachte und unter anderem auch Redebeiträge beisteuerte. "Gerade jetzt, wo es kalt wird und die Geflüchteten nicht wissen, wo sie die nächste Nacht unterkommen sollen, ist es umso wichtiger, uns für sie einzusetzen und ihnen bei uns einen sicheren Zufluchtsort zu bieten! ", so Gewerkschaftssekretär Matthias Eulitz.
„Gelingt es nicht, den Vertriebenen vor Hunger und Not eine warme Bleibe zu gewährleisten, droht in Europa der soziale Notstand.“
Leider gab es auch diesmal wieder eine Kundgebung, angemeldet von der örtlichen NPD, auf der erneut Ängste geschürt und Vorurteile bedient wurden. Durchaus stehen allerdings die Mechanismen in den europäischen Mitgliedländern, die besonders stark vom Flüchtlingszustrom betroffen sind, in den nächsten Monaten auf dem Prüfstand. Gelingt es nicht, den Vertriebenen vor Hunger und Not eine warme Bleibe zu gewährleisten, droht in Europa der soziale Notstand.