Die Arbeitskampfmaßnahmen der KollegInnen beim DRK Kreisverband Glauchau dauern an. Der Arbeitgeber zeigt nach wie vor keine Bereitschaft, mit der zuständigen Gewerkschaft ver.di in Verhandlung um einen eigenen Tarifvertrag zu treten. Nach anfänglichen Warnstreiks sieht sich die Gewerkschaft deshalb nun gezwungen, die Arbeitsniederlegungen auszuweiten, um den Druck zu erhöhen. Es gilt, die Interessen der KollegInnen zu verteidigen.
Eine kreative Idee hatte der Arbeitgeber bereits: Indem bestehende Mitarbeiter neue Mitarbeiter werben und die Werbenden dafür 700,- Euro kassieren, sollten neue Fachkräfte akquiriert werden. Gute Arbeitsbedingungen und ein verbindlicher Tarifvertrag dagegen scheinen für den Arbeitgeber keine Option zu sein. Spielt der vielbeklagte Fachkräftemangel beim DRK Glauchau keine Rolle? Die Werbeaktion lässt anderes vermuten.
„Mit ihrem Verhalten schadet die Geschäftsführung nicht nur ihren eigenen Mitarbeitern, sondern dem gesamten Verein. Weitere Streiks ließen sich vermeiden, wenn der Arbeitgeber bereit wäre, wenigstens erst einmal an den Verhandlungstisch zu kommen.“, so DGB Kreisverbandsvorsitzende von Zwickau, Sabine Zimmermann. „Statt Nasenprämien sind nur ordentliche Tarifverträge ein Garant für Gute Arbeit. Das zieht Fachkräfte an und schafft Perspektiven in der Region.
Regionsgeschäftsführer Ralf Hron
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